Kopfschmerz - Diagnose und Therapie
Diagnose der verschiedenen Formen von
Kopfschmerz
Man unterscheidet bei den am häufigsten
auftretenden Kopfschmerzarten zwischen dem Spannungskopfschmerz, der
Migräne sowie dem medikamenten induzierten Kopfschmerz.
Kombinationen zwischen den einzelnen Arten von Kopfschmerzen sind
recht häufig.
Um eine exakte Diagnose stellen zu können, ist
die Führung eines Kopfschmerztagebuches unerläßlich.
Darin werden Lokalisation des Schmerzes, Schmerzintensität
Schmerzcharakter und Zeitpunkt des Auftretens festgehalten. Schon der
Zeitpunkt des Auftretens der Kopfschmerzen gibt Hinweis auf die
Diagnose. Im weiteren Verlauf gibt das Kopfschmerztagebuch Auskunft
über den Erfolg der Therapie und ermöglicht die exakte
Anpassung der Medikation.
- Spannungskopfschmerz
Eine der häufigsten Kopfschmerzarten. Der Schmerz wird meistens als dumpf, ziehend, manchmal auch als helmartig empfunden. Er tritt meistens beidseitig auf und hat seinen Ursprung im Nacken. Übelkeit kann auftreten, ist aber nicht typisch für diese Kopfschmerzart.
Bewegung und Ablenkung lindert den Schmerz.
- Migräne
Die klassische Migräne tritt als halbseitiger Kopfschmerz mit pochendem Chrakter auf.
Sie ist regelmäßig von Übelkeit und Lichtscheu begleitet. Ruhe bessert die Beschwerden. Bei manchen Patienten tritt unmittelbar vor Einsetzen des Kopfschmerzes eine sogenannte Aura, griech. Hauch, auf. Diese Aura kann sich in Flimmern vor den Augen, Kribbeln, Lähmungen oder Sprachstörungen äußern.
- medikamenteninduzierter
Kopfschmerz
Auch diese Kopfschmerzform ist inzwischen relativ häufig. Diese Kopfschmerzform ist durch einen anhaltenden Dauerkopfschmerz mit niedriger Schmerzintensität gekennzeichnet. Wie der Name es schon andeutet, entsteht dieser Kopfschmerz bei dauerhafter Einnahme von Kopfschmerzmitteln. Dabei reichen hierfür schon geringe Mengen aus. Manchmal sieht man diese Kopfschmerzform schon nach 15 g Paracetamol/ Monat. Dies entspricht 1 1/2 Schachteln oder 15 Tabletten á 500 mg Paracetamol.

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